Sterbehilfe und Suizidbeihilfe in den Niederlande
Hier finden Sie Infos zur Debatte über die Sterbehilfe in den Niederlande.
Dazu gehören Informationen zur Gesetzeslage, dem „Gesetz über die Kontrolle der Lebensbeendigung auf Verlangen und der Hilfe bei der Selbsttötung“ und die Praxis der Sterbehilfe und Suizidbeihilfe bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern bzw. schwerbehinderten Neugeborenen.
Eine Besonderheit ist in den Niederlande die Kombination von Sterbehilfe und Organspende. 2018 wurden laut dem Jahresbericht den zuständigen Kommissionen sieben Fälle gemeldet, in denen nach der Sterbehilfe eine Organspende stattfand.
Des Weiteren finden Sie hier alle Themenspecials aus unserem Archiv zur Debatte chronologisch sortiert von 2004 bis 2024. Sie geben einen guten Einblick in die Entwicklung in unserem Nachbarland.
Gesetzeslage zur Sterbehilfe in Holland:
- Niederlande: Gesetz über die Kontrolle der Lebensbeendigung auf Verlangen und der Hilfe bei der Selbsttötung
In Kraft getreten zum 1. April 2002
Anm.: Übersetzung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin
- FAQ Sterbehilfe – Das niederländische Gesetz über die Kontrolle der Lebensbeendigung auf Verlangen und der Hilfe bei der Selbsttötung in der Praxis
24 Seiten, PDF-Format
Niederländische Botschaft Berlin 2011
Ergänzende Informationen zur Sterbehilfe-Regelung in den Niederlande aus erster Hand:
- Euthanasia and newborn infants
Children are occasionally born with such serious disorders that termination of life is regarded as the best option.
Government of the Netherlands 04.10.2016
- Is euthanasia allowed?
Euthanasia is the termination of life by a physician at the patient’s request. The aim is to end unbearable suffering with no prospect of improvement. Physician-assisted suicide also falls under this definition. Only under certain conditions is euthanasia not considered an offence.
Government of the Netherlands 24.05.2017
- Euthanasia, assisted suicide and non-resuscitation on request
Euthanasia is performed by the attending physician administering a fatal dose of a suitable drug to the patient on his or her express request. The relevant Dutch legislation also covers physician-assisted suicide (where the physician supplies the drug but the patient administers it). Palliative sedation is not a form of euthanasia: the patient is simply rendered unconscious with pain reducing drugs and eventually dies from natural causes.
Government of the Netherlands 06.06.2017
- Government: scope for assisted suicide for people who regard their life as completed
People who have come to a well-considered decision that their life is completed must be allowed, under strict and carefully identified criteria, to end their life with dignity. In consultation with various care organisations, the government intends to develop new legislation based on this principle.
Government of the Netherlands 12.10.2016
- Letter of the government position on ‘completed life’
Letter of 12 October 2016 from the Minister of Health, Welfare and Sport and the Minister of Security and Justice to the House of Representatives on the government position on ‘completed life’.
- Palliative sedation: a normal medical procedure
Palliative sedation, administering high doses of pain reducing medication, is part of a normal medical procedure. It does not constitute termination of life because the drugs administered are not the cause of death.
Government of the Netherlands 12.10.2016
- Regional euthanasia review committees
The Netherlands has five regional euthanasia review committees. These committees assess whether a physician who has performed euthanasia or assisted in suicide has complied with the due care criteria set out in the Termination of Life on Request and Assisted Suicide (Review Procedures) Act.
- Reports der Niederlandischen Euthanasie-Kontrollkommission von 2002 – 2022
Meldungen zur Sterbehilfe in den Niederlande 2024
Nachfolgend finden Sie unsere Themenspecials zur Sterhilfe in den Niederlanden.
27.02.24: Endgültig ab 1. Februar: Niederlande erlaubt Sterbehilfe für Kinder unter 12 Jahren
Die Niederlande haben zum 1. Februar 2024 die Tötung auf Verlangen für Kinder unter 12 Jahren legalisiert. Faktisch entscheiden dabei die Eltern des Kindes über Leben oder Tod. Eine entsprechende Verordnung dazu wurde im Staatsanzeiger veröffentlicht.
Diese Regelung erweitert die bereits bestehende Praxis, die es Eltern erlaubt, die Tötung fehlgebildeter Neugeborener und bei Jugendlichen ab zwölf Jahren zu beantragen. Kritiker betrachten diese Maßnahme als weiteren Tabubruch und sehen sie als Entscheidung gegen die Schwächsten in der Gesellschaft an. Die Zahl derjenigen, die Sterbehilfe beantragen können, wird mit dieser neuen Regelung erweitert, was die „schiefe Ebene“ bei der Sterbehilfe bestätigt.
Weitere Informationen:
Niederlande erlauben ab Februar Sterbehilfe auch für Kinder
Aerzteblatt.de 29.01.24
Niederlande: Tötung auf Verlangen der Eltern darf auch bei unter 12-Jährigen durchgeführt werden
Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMAB) am 19.02.24
2022
23.01.22: Sterbehilfe in den Niederlande: Neuer Höchststand in der Pandemie
In den Niederlanden starben noch nie so viele Menschen seit Einführung der Euthanasie durch „Sterbehilfe“ wie im Jahr der COVID-19-Pandemie 2020. Das zeigen die Zahlen des offiziellen Reports Regionale Toetsingscommissies Euthanasie (RTE): Jahresbericht 2020.
Demnach starben 6.938 Menschen durch Tötung auf Verlangen. Das sind täglich 19 Fälle. Gegenüber 2015 bedeutet dies eine Steigerung um mehr als 25 Prozent. Über diese Zahlen berichtete ausführlich das österreichische Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) am 20.01.22.
Weitere Informationen:
Sterbehilfe in der Pandemie: Niederlande verzeichnet mit 7.000 Fällen einen neuen Höchststand
IMABE 20.01.22
Regionale Kontrollkommissionen für Sterbehilfe RTE – Jahresbericht 2020
87 Seiten, veröffentlicht 14.10.21
2021
16.02.21: Benelux-Staaten: Immer mehr Senioren wählen aktive Sterbehilfe
Kritik von Ethikern: Ist Altwerden eine Krankheit und Tötung eine Therapie?
In Belgien und den Niederlanden sind Tötung auf Verlangen und Beihilfe zum Suizid (EAS=Euthanasie/Assisted Suicide) seit 2002 erlaubt. Die Zahl der Fälle sind seither in beiden Ländern rasant angestiegen.
Über die neuesten Zahlen und Hintergründe zu dieser Entwicklung berichtete das österreichische Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) in einem lesenswerten Beitrag vom 12.02.2021
» Benelux-Staaten: Immer mehr Senioren wählen aktive Sterbehilfe, IMABE 12.02.21
2020
11.02.20: Studie zur Sterbehilfe in den Niederlande: Ältere Menschen äußern Sterbewunsch wegen Einsamkeit und Finanznot
Eine niederländische Studie bringt Sterbehilfe-Befürworter in Bedrängnis, berichtet das österreichische Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) am 11.02.20.
Demnach gaben laut einer repräsentativen Umfrage rund 10.000 aller über 55-jährigen Niederländer den Wunsch an, dass sie ihr Leben frühzeitig beenden wollen – auch wenn sie an keiner ernsthaften Erkrankung leiden. 56 Prozent der Betroffenen nennen als Grund Einsamkeit, 42 Prozent äußern die Sorge, anderen Menschen zur Last zu fallen, 36 Prozent haben Geldsorgen.
In den Niederlanden läuft eine Debatte darüber, ob künftig auch gesunde Menschen aktive Sterbehilfe erhalten dürfen, wenn sie ihr Leben als „erfüllt“ ansehen und damit abgeschlossen haben.
2019
14.04.19: Niederlande: Jahresbericht 2018 der Regionalen Kontrollkommissionen für Sterbehilfe RTE veröffentlicht
In den Niederlande wurden 2018 den Regionalen Kontrollkommissionen für Sterbehilfe (RTE) 6126 Fälle von Sterbehilfe gemeldet. Das entspricht 4,0 Prozent aller 153.328 Todesfälle, die in den Niederlande im Jahr 2018 verzeichnet wurden. Dies geht aus dem aktuellen RTE-Jahresbericht vom März 2019 hervor.
2017 waren bei den Kommissionen 6585 Meldungen zur Sterbehilfe eingegangen, was 4,4 Prozent aller 150.027 Todesfälle entsprach. Damit ging die Zahl der gemeldeten Sterbehilfefälle 2018 erstmals seit Jahren zurück, sowohl absolut betrachtet als auch als Anteil an den Todesfällen insgesamt.
In dem RTE-Jahresbericht werden sowohl die Lebensbeendigung auf Verlangen als auch die Hilfe bei der Selbsttötung als „Sterbehilfe“ bezeichnet. Eine Unterscheidung werde nur in den Fällen gemacht, „in denen sie wirklich relevant ist“, heißt es erläuternd.
In den Jahren 2017 und 2018 beurteilten die Kontrollkommissionen dem Bericht zufolge insgesamt 12.711 Fälle von Sterbehilfe. In 18 Fällen befanden sie, dass „ein oder mehrere Sorgfaltskriterien des Sterbehilfegesetzes nicht erfüllt“ waren. In 15 dieser 18 Fälle habe die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen inzwischen eingestellt.
Sterbehilfe kombiniert mit Organ- bzw. Gewebespende
In den Niederlande kommt es vereinzelt auch zur Organentnahme nach Sterbehilfe. „Eine Lebensbeendigung durch Sterbehilfe steht einer Organ- oder Gewebespende nicht im Wege. In der von der Transplantationsstiftung formulierten Richtlinie zur Organspende nach erfolgter Sterbehilfe ist das hierfür zu durchlaufende Verfahren in einem detaillierten Stufenplan beschrieben. Bei den Kommissionen wurden 2018 sieben Fälle gemeldet, in denen nach der Sterbehilfe eine Organspende stattfand“, heißt es in dem Bericht. Der Jahresbericht ist als kostenloser Download auf der Webseite der Kontrollkommissionen in mehreren Sprachen abrufbar.
Regionale Kontrollkommissionen für Sterbehilfe RTE – Jahresbericht 2018
März 2019, 73 Seiten, deutsche Übersetzung (PDF)
2018
27.10.18: Niederlande: Weniger Fälle aktiver Sterbehilfe – Gesten können für aktive Sterbehilfe ausreichen
Erstmals seit 15 Jahren ist die Fallzahl aktiver Sterbehilfe in den Niederlanden bezogen auf die ersten neun Monate gesunken, konkret um acht Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2017. Gleichwohl waren dies 4.575 Fälle. Dies berichtete das Deutsche Ärzteblatt online am 16.10.18
» Zum Ausführlichen Ärzteblatt-Bericht zu den Sterbehilfe-Zahlen in den Niederlande
Am 27.10.18 berichtete katholisch.de, dass jetzt in den Niederlanden in bestimmten Fällen als Zustimmung auch kleine Gesten ausreichen sollen. Das habe die Staatsanwaltschaft im ostniederländischen Arnheim anhand eines konkreten Falls entschieden.
» Mehr im Bericht auf katholisch.de
2017
Keine Meldungen vorhanden.
2016
14.10.16: Die Niederländer wollen den assistierten Suizid für Menschen einführen, die nicht mehr leben wollen
Assistierter Suizid für Menschen, die nicht unheilbar krank sind, wird möglicherweise in den Niederlanden schon bald zur Realität. Niederländische Juristen arbeiten derzeit an einem Recht, das es Menschen, die das Gefühl haben, ihr Leben sei nun vollendet, gestatten würde, den Tod zu wählen.
Wie RT.com am 13.10.16 berichtete, baten am Mittwoch die niederländische Gesundheitsministerin, Edith Schippers, und der Justizminister, Ard van der Steur, in einem Brief an das Parlament darum, die Juristen mit einem Gesetzesentwurf zu beauftragen, der einen Suizid unter diesen Voraussetzungen gestattet.
Mehr zur Ausweitung des assistierten Suizid in den Niederlanden für nicht unheilbar Kranke
12.05.16: Vor Weltkonferenz Euthanasie 2016: Deutsche Stiftung Patientenschutz warnt vor Ausbreitung der aktiven Sterbehilfe
Vor der Amsterdamer Weltkonferenz Euthanasie 2016 warnt die Deutsche Stiftung Patientenschutz vor einer weiteren Zunahme aktiver Sterbehilfe in den Beneluxstaaten. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ am 12.05.16 sagte Vorstand Eugen Brysch: „Offenkundig ist Töten ansteckend.“
01.05.16 Niederländisches Gesundheitsministerium finanziert Studie zur Zulassung der Sterbehilfe für Kinder
Die us-amerikanische Internetseite www.lifesitenews.com meldet, dass die niederländische Gesundheitsministerin Edith Schippers in der vergangenen Woche angekündigt hat, 400.000 Euro für eine wissenschaftliche Untersuchung zur Euthanasie an Kindern bereitzustellen. Damit kommt die Ministerin einer Anfrage der Niederländischen Vereinigung von Kinderärzten (NVK) nach. Der Verband hatte im Juni 2015 die Gesundheitsministerin darum gebeten, den sogenannten „Gnaden-Tod“ („mercy-killing“) auch für Kinder zwischen 1 und 12 Jahren zu legalisieren.
Mehr zur niederländischen Studie zur Zulassung der Sterbehilfe für Kinder
08.01.16: Sterbehilfe in den Niederlanden: Diskussion um Legalisierung von Todespillen
In den Niederlanden ist eine Debatte über die Legalisierung einer sogenannten „Letzter-Wille-Pille“ entbrannt. Die tödliche Tablette soll es Sterbewilligen ermöglichen, sich selbst das Leben zu nehmen.
Ausführliche Informationen gibt es im Artikel „Sterbehilfe: Niederländer erwägen Legalisierung von Todespillen“ auf SPIEGEL Online am 07.01.16.
2013 – 2015
Keine relevanten Meldungen vorhanden. Eventuell folgen Ergänzungen (Stand Juli 2017)
2012
03.03.12: Niederlande: Mobile Sterbehilfe-Teams nehmen Arbeit auf
Von der für Anfang März geplanten Eröffnung einer „Sterbeklinik“ und der Einführung „mobiler Sterbehelfer“ in den Niederlanden dürfe keinerlei Signalwirkung für Deutschland ausgehen. Das mahnte die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Dr. med. Claudia Kaminski am 28.02.12 in einer Pressemitteilung an. Die Ärztin appellierte an Politiker und Repräsentanten der Ärzteschaft sich unmissverständlich gegen jede Form aktiver Sterbehilfe und den ärztlich assistierten Suizid auszusprechen.
Konkret wollen Anfang März sechs ambulante Teams der „Niederländischen Vereinigung für ein freiwilliges Lebensende“ mit jeweils einem Arzt und Pflegemitarbeiter landesweit aktive Sterbehilfe zu Hause bei den Patienten leisten. Zudem soll in Den Haag dieses Jahr eine sogenannte „Lebensende-Klinik“ der Vereinigung eröffnet werden für Patienten, bei denen Ärzte dem Wunsch nach aktiver Sterbehilfe nicht nachkommen wollen
Mehr zur Kritik an den mobilen Sterbehilfe-Teams in den Niederlande
10.02.12: Niederlande – Aufregung um „Lebensende-Klinik“ und ambulante Teams für heimische Sterbehilfe
In den Niederlanden droht eine weitere Ausweitung der Sterbehilfe. Konkret wollen Anfang März sechs ambulante Teams mit jeweils einem Arzt und Pflegemitarbeiter landesweit aktive Sterbehilfe zu Hause bei den Patienten leisten. Dies teilte die „Niederländische Vereinigung für ein freiwilliges Lebensende“ am 07.02.12 mit. Zudem soll in Den Haag dieses Jahr eine sogenannte „Lebensende-Klinik“ der Vereinigung eröffnet werden für Patienten, bei denen Ärzte dem Wunsch nach aktiver Sterbehilfe nicht nachkommen wollen.
2011
22.01.11: Sterbehilfe: Richtungsweisendes Urteil des Europäischen Menschenrechtsgerichtshof und geplante Sterbehilfeklinik in den Niederlande
In der vergangenen Woche gab es gleich zwei wichtige Ereignisse in Sachen Sterbehilfe: In einem richtungsweisenden Urteil am 20. Januar 2011 hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg klargestellt, dass Staaten nicht verpflichtet sind, ihre Bürger bei der Sterbehilfe zu unterstützen. Und in den Niederlanden ist eine Sterbehilfe-Klinik geplant.
2008 – 2010
Keine relevanten Meldungen vorhanden. Eventuell folgen Ergänzungen (Stand Juli 2017)
2007
05.07.07: Neueste Zahlen 2005: 2297 mal aktive Sterbehilfe in den Niederlanden
Das niederländische Ministerium für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport hat zusammen mit dem Statistikamt in Den Haag am 2. Juli neueste Zahlen zur Sterbehilfe in den Niederlanden vorgelegt. Demnach haben niederländische Ärzte im Jahr 2005 in 2.297 Fällen aktive Sterbehilfe geleistet, d.h. Mittel verabreicht, um das Leben von Patienten gezielt zu beenden. Bezogen auf landesweit insgesamt 136.000 Todesfällen entspricht dies 1,7 Prozent.
Mehr zu den neuesten Zahlen zur aktiven Sterbehilfe in den Niederlanden
2006
04.01.06: Bundesärztekammerpräsident Hoppe sieht 2005 als Wendepunkt in Sterbehilfediskussion
Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, hat das Jahr 2005 als Wendepunkt in der öffentlichen Sterbehilfe-Diskussion in Deutschland bezeichnet. In einem am 3. Januar 2006 von der Bundesärztekammer veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur AP vom 31. Dezember warnte er vor einer Entwicklung wie in den Niederlanden und Belgien, wo Ärzte leidende Patienten auf Verlangen legal töten dürfen.
Mehr im Beitrag Bundesärztekammerpräsident Hoppe sieht 2005 als Wendepunkt in Sterbehilfediskussion