Presseschau Februar 2017
28. Februar 2017
Bundesverwaltungsgericht verhandelt Sterbehilfeklage
AERZTEBLATT.DE 28.02.17
Vom Leben und vom Tod
Eine Kolumne von Thomas Fischer
In einer freien Gesellschaft kommt es auf den freien Willen an. Aber beim Sterben entscheiden viel zu oft andere über uns.
Thomas Fischer ist Bundesrichter in Karlsruhe und schreibt für ZEIT und ZEIT ONLINE über Rechtsfragen.
ZEIT Online 28.02.17
Sterbehilfe in Italien: Begleiteter Suizid löst heftige Diskussion aus
Die Diskussion über Sterbehilfe hält das italienische Parlament seit langem in Atem.
FOCUS Online 28.02.17
27. Februar 2017
Sterbehilfe in Italien: „Erleichterung nach der Hölle aus Schmerzen“
Ganz Italien streitet derzeit über die Sterbehilfe, viele im Land fordern eine Änderung der Gesetze. Zum Symbol der Debatte ist der Musiker Fabiano Antoniani geworden, der in der Schweiz Suizid beging.
Von Oliver Meiler, Rom
SUEDDDEUTSCHE.DE 27.02.17
Vatikan kritisiert Schweizer Suizidbeihilfe für italienischen DJ
KATH.NET 27.02.17
25. Februar 2017
Sterbehilfe in Deutschland: Tötung von Neu- und Ungeborenen in Ausnahmefällen erlaubt
Von Michael Hesse
Köln – Es ist eine der schwierigsten Fragen für Moralphilosophen und Juristen: In welchen Fällen darf menschliches Leben aktiv beendet werden? Debatten hierüber gibt es über das Ende des Lebens wie auch über dessen Anfang.
Kölner Stadt-Anzeiger 25.02.17
Anm.: Der Artikel kann kommentiert werden.
22. Februar 2017
Karlsruhe will 2017 über Sterbehilfegesetz entscheiden
AERZTEBLATT.DE 22.02.17
Todeskandidaten sollen Medikamente für eigene Hinrichtung besorgen
US-Bundesstaaten, in denen noch die Todesstrafe vollstreckt wird, haben zunehmend Probleme, an Gift für die Hinrichtungen zu gelangen. In Arizona führte das zu einer bizarren Änderung der Hinrichtungsvorschriften.
STERN.DE 22.02.17
19. Januar 2017
Bis zum letzten Atemzug
Todkranken werden häufig Therapien zugemutet, die ihnen nichts mehr nützen – wohl aber den Ärzten und Kliniken.
Von Elisabeth Niejahr und Martin Spiewak
ZEIT Online 02.02.17 bzw. DIE ZEIT Nr. 4/2017, 19.01.17
17. Februar 2017
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) unterstreicht: § 217 ist keine Gefahr für die Palliativversorgung!
Vor gut einem Jahr wurde mit dem § 217 StGB ein gesetzliches Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung eingeführt, das insbesondere bei Ärztinnen und Ärzten Verunsicherung ausgelöst hat, inwieweit sie sich in der Begleitung und Behandlung von schwerkranken Patienten, die nicht länger leben wollen, strafbar machen könnten. Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) stellt in einer aktuellen Veröffentlichung im Deutschen Ärzteblatt klar, dass die neue strafrechtliche Regelung die Palliativversorgung von schwerstkranken Menschen auch dann nicht beeinträchtigt, wenn diese einen Sterbewunsch äußern.
MITTEILUNG Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP) 17.02.17
Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung (§ 217 StGB): Hinweise und Erläuterungen für die ärztliche Praxis*
BEKANNTGABEN DER HERAUSGEBER: Bundesärztekammer
Deutsches Ärzteblatt 2017; 114(7) 17.02.17
Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung: Mehr Licht für eine Grauzone
Richter-Kuhlmann, Eva
Der vor einem Jahr neu geschaffene § 217 des Strafgesetzbuches verbietet die geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung. Die Bundesärztekammer und die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin erläutern die Auswirkungen für Ärzte.
Deutsches Ärzteblatt 2017; 114(7) 17.02.17
Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung: Balanceakt in der Palliativmedizin
Tolmein, Oliver; Radbruch, Lukas
Die neue gesetzliche Regelung zum assistierten Suizid wirft bei vielen palliativmedizinisch tätigen Ärztinnen und Ärzten Fragen auf, wieweit ihre Tätigkeit davon beeinflusst wird. Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin gibt eine Übersicht*.
Deutsches Ärzteblatt 2017; 114(7) 17.02.17
Versorgung Sterbenskranker durch Gesetz nicht behindert
Berlin – Viele Ärzte sind verunsichert, inwieweit sie sich bei der Begleitung und Behandlung von schwerkranken Patienten, die nicht länger leben wollten, strafbar machen.
AERZTEBLATT.DE 17.02.17
Niederlande: Ärzte kritisieren Sterbehilfe aufgrund von Patientenverfügung
AERZTEBLATT.DE 17.02.17
16. Februar 2017
Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband – Seit 25 Jahren für schwerstkranke und sterbende Menschen engagiert
Am 15.02.2017 wurde in Anwesenheit von über 200 Gästen aus Politik, Gesundheitswesen und Verbänden der Hospiz- und Palliativarbeit der Auftakt zum 25-jährigen Jubiläum des DHPV gefeiert. Die Schirmherrschaft für das Jubiläum hat Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert übernommen.
PRESSEMITTEILUNG Deutscher Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) 16.02.17
15. Februar 2017
DGP betont mit Nachdruck: Die Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen darf kein Wettbewerbsfeld sein!
Für neue Verträge zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) ist seit einem Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 15. Juni 2016 eine EU-weite Ausschreibung erforderlich. Diese Tatsache erschwert derzeit den Abschluss neuer SAPV-Verträge und beeinträchtigt damit die ambulante Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen zuhause oder in Einrichtungen der stationären Alten- und Behindertenhilfe.
MITTEILUNG Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP) 15.02.17
Ökumene-Studie: Kirchen wollen Uneinigkeit in Bioethik entschärfen
Bei den Themen Sterbehilfe und Bioethik sprechen die Kirchen nicht mit einer Stimme. Eine neue lutherisch-katholische Studie erklärt die Gründe für abweichende Positionen und stellt zugleich das Verbindende in den Vordergrund.
EVANGELISCH.DE 15.02.17
Neue Studie einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von Deutscher Bischofskonferenz und VELKD: „Gott und die Würde des Menschen“
Mit der Studie „Gott und die Würde des Menschen“ liegt das Abschlussergebnis der dritten Bilateralen Arbeitsgruppe (BILAG III) der Deutschen Bischofskonferenz und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) vor. Die Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Bischof Dr. Gerhard Feige (Magdeburg) und Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke (Bückeburg) hat sich in einem mehrjährigen Dialogprozess mit Fragen von Anthropologie und ethischer Urteilsbildung beschäftigt.
PRESSEMITTEILUNG Deutsche Bischofskonferenz (DBK) 15.02.17
13. Februar 2017
Sterbehilfe: Die Fragen der Angehörigen
Von Stefanie Müller-Frank
Sterbehilfe ist in Deutschland verboten. Wer todkrank ist und deshalb aus dem Leben scheiden will, findet in der Schweiz Hilfe, wo begleiteter Suizid legal ist. Doch wie gehen Angehörige mit so einem angekündigten Tod um?
DEUTSCHLANDRADIO 13.02.17
10. Februar 2017
Kinder- und Jugendhospizarbeit braucht Unterstützung
Anlässlich des Tages der Kinderhospizarbeit betont Prof. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands (DHPV), den besonderen Bedarf bei der Begleitung von Kinder und Jugendlichen mit lebensverkürzenden Erkrankungen und deren Familien.
PRESSEMITTEILUNG Deutscher Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) 10.02.17
09. Februar 2017
Petition gegen aktive Sterbehilfe bei Demenz-Patienten in den Niederlanden
Amsterdam – 148 Ärzte in den Niederlanden haben eine Petition gegen aktive Sterbehilfe bei Demenzpatienten unterzeichnet.
AERZTEBLATT.DE 09.02.17
Kriminalisierte Palliativmediziner müssen Patienten im Stich lassen
Mehrere Beschwerden gegen § 217 StGB beim Bundesverfassungsgericht (BVerfG) eingereicht
Es handelt sich um das ethisch heikelste Strafgesetz in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschlands. Wer weiterhin als Palliativmediziner seinen Patienten zu Hause hinreichend Medikamente gegen Durchbruchschmerz oder gefürchtete Erstickungsnot überlässt, kommt möglicherweise ins Gefängnis.
HPD.DE 09.02.17
Kinderkommission zum Tag der Kinderhospizarbeit
Die Kinderkommission spricht auch in diesem Jahr am 10. Februar, dem bundesweiten Tag der Kinderhospizarbeit, den Kinderhospizen ihre Anerkennung für ihre wertvolle Arbeit aus:
PRESSEMITTEILUNG Deutscher Bundestag 09.02.17
08. Februar 2017
Zweiter Fall von Sterbehilfe für Minderjährigen in Belgien
AERZTEBLATT.DE 08.02.17
Warum Rita W. ihrem Leben selbst ein Ende setzte
Rita W. litt an einer tödlichen Nervenkrankheit. Sie wollte nicht leiden, wollte kein Pflegefall werden. Deshalb hatte sie vor langer Zeit beschlossen, den Zeitpunkt ihres Todes selbst zu wählen. Durch Sterbehilfe. Doch in Deutschland ist das nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
STERN.DE 08.02.17
Euthanasie: Ärztin lässt Patientin festhalten – Freispruch
Demente Patientin erwachte offenbar zu früh aus Betäubung und wehrte sich gegen tödliche Injektion – Ärztin ließ sie von der Familie festhalten, um die tödliche Injektion verabreichen zu können – Untersuchungskommission sprach sie trotzdem frei
KATH.NET 08.02.17
06. Februar 2017
Sterbehilfegesetz: Politik zur Stellungnahme aufgefordert
AERZTEBLATT.DE 06.02.17
05. Februar 2017
„Eine Kultur des Lebens entgegensetzen“
Papst kritisiert Abtreibungen und Sterbehilfe
DOMRADIO 05.02.17
04. Februar 2017
Lauterbach: Ärzte „mehr alleingelassen als je zuvor“
Vor einem Jahr hat der Deutsche Bundestag die Regelungen zur Sterbehilfe verschärft. In seiner aktuellen Ausgabe macht das Wochenmagazin Der Spiegel eine Bestandsaufnahme, wie sich die Änderung für Ärzte und Patienten ausgewirkt haben.
PRO-Medienmagazin 04.02.17
Verfassungsgericht prüft 13 Beschwerden gegen Sterbehilfe-Gesetz
Das neue Sterbehilfegesetz ist umstritten. Nach Informationen des SPIEGEL liegen inzwischen 13 Verfassungsbeschwerden vor – darunter auch Schriftsätze von Ärzten, die um die Versorgung Schwerstkranker fürchten.
Von Cornelia Schmergal
SPIEGEL Online 04.02.17
03. Februar 2017
NS-Verbrechen: Lebensunwert darf es nicht geben
Schmedt, Michael
Deutsches Ärztebl 2017; 114(5): A-195 / B-175 / C-175 03.02.17
01. Februar 2017
SAPV-Studie: Maßstab für Qualität gesucht
Was bringt die SAPV für Erwachsene, was bringt sie für Kinder und Jugendliche? Ein aus dem GBA-Innovationsfonds finanziertes Forschungsprojekt in Hessen soll Licht ins Dunkel bringen.
Von Christoph Fuhr
Ärzte Zeitung online, 01.02.17
Palliativversorgung: Ein ehrgeiziges Projekt
Ein Kommentar von Christoph Fuhr
Was sind Gesetze, die in Deutschland verabschiedet werden, tatsächlich wert? Vor sage und schreibe zehn Jahren hat der Gesetzgeber die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) auf den Weg gebracht, doch noch immer kann von einer flächendeckenden Versorgung keine Rede sein.
Ärzte Zeitung online, 01.02.17