16.12.11: Bundesverdienstkreuz für DHPV-Vorstandsvorsitzende Dr. Birgit Weihrauch: Herausragendes Engagement für die Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland

Auf Vorschlag der Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, wurde Dr. Birgit Weihrauch, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands e.V. (DHPV) und Staatsrätin a.D., das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Sie wird damit für ihr außerordentliches Engagement in der Hospizbewegung und Palliativmedizin ausgezeichnet.

„Frau Dr. Weihrauch engagiert sich seit Jahren in herausragender Weise ehrenamtlich für den Auf- und Ausbau der Hospiz- und Palliativarbeit. Wir kennen sie als eine unermüdliche Verfechterin für die Belange der schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie ihrer Angehörigen und sind von ihrem Einsatz tief beeindruckt“, erklärte die Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens anlässlich der feierlichen Übergabe im Ministerium in Düsseldorf am 14. Dezember 2011.

Dr. Birgit Weihrauch hatte sich laut Pressemitteilung des DHPV bereits während ihrer beruflichen Tätigkeit für den Aufbau der Hospiz- und Palliativversorgung eingesetzt. Es sei nicht zuletzt ihr Verdienst, dass NRW eine Vorreiterrolle beim Aufbau der Hospizarbeit in Deutschland eingenommen habe. Sie war zuletzt Abteilungsleiterin Gesundheit im Ministerium Nordrhein-Westfalen und anschließend Staatsrätin in Bremen.

Aufgrund dieses außerordentlichen beruflichen Engagements wurde Dr. Weihrauch 2006 zur ehrenamtlichen Vorstandsvorsitzenden des DHPV gewählt. Seit 2010 ist sie außerdem Vorsitzende der Deutschen Hospiz- und PalliativStiftung. Inzwischen hat sich Dr. Birgit Weihrauch auch im europäischen Raum in der Hospiz- und Palliativarbeit einen international anerkannten Namen gemacht.

Schwerpunkt: Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland

Einer ihrer Schwerpunkte war und ist laut DHPV die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“, die sie maßgeblich mitgestaltet hat. Der größte Erfolg war der erzielte Konsens am „Runden Tisch“, mit über 50 Institutionen und Verbänden. Rund 750 Personen und Institutionen aus Politik, Gesellschaft und dem Gesundheitssystem haben die Charta zwischenzeitlich unterzeichnet.

„Dass der Verband heute selbstverständlicher Partner in der Politik und im Gesundheitswesen ist, ist ganz wesentlich auch dem engagierten Verdienst von Frau Dr. Weihrauch und ihrer langjährigen Erfahrung zu verdanken“, so Horst Schmidbauer, MdB a.D. und stellvertretender Vorsitzender. „Dabei erinnert Frau Dr. Weihrauch bei allen schwierigen Herausforderungen, die zu bewältigen sind, stets daran, dass die Hospiz- und Palliativarbeit nie ihre Wurzeln als ehrenamtliche Bürgerbewegung vergessen darf“, erklärte Schmidbauer.

Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband, Dachverband von über 1.000 Hospizvereinen und Palliativeinrichtungen mit inzwischen rund 80.000 Ehrenamtlichen und zahlreichen hauptamtlich Engagierten, wurde im Jahre 1992 gegründet. Er vertritt deren Interessen und die Belange der schwerstkranken und sterbenden Menschen gegenüber Politik und Gesundheitswesen. Zahlreiche Organisationen und Persönlichkeiten der Hospizbewegung und Palliativmedizin sind darüber hinaus Mitglied im DHPV.

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