12.10.23: Welthospiztag: „Hospiz lässt mich noch mal!“
Am 14. Oktober findet der Welthospiztag 2023 statt. Unter dem Dach des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands (DHPV) und dem Motto „Hospiz lässt mich noch mal.“ informieren überall in Deutschland Hospiz- und Palliativdienste bzw. -einrichtungen über Hospizarbeit und Palliativversorgung sowie über konkrete Unterstützungsangebote für schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen.
Der erste Schultag. Das erste „Hey“. Der erste Kuss. Das erste Mal beim Lieblingsverein im Stadion. Jedem ersten Mal wohnt ein Zauber inne – und die meisten Menschen können sich an viele dieser Ereignisse sehr gut erinnern. „Aber auch am Lebensende spielen diese besonderen Momente eine bedeutende Rolle“, erklärte Prof. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des DHPV und Palliativmediziner in einer Presseaussendung vom 08.10.23.
„Hospizarbeit und Palliativversorgung stehen dafür, dass schwerstkranke Menschen, ihre Angehörigen und ihre Freundinnen und Freunde sowohl besondere Momente als auch vermeintlich Alltägliches noch einmal erleben können. Dabei werden sie individuell begleitet und können die Zeit am Lebensende aktiv mitgestalten, soweit es ihnen möglich ist“, so Hardinghaus.
Hospizarbeit und Palliativversorgung haben eine würdevolle Begleitung und eine gute Versorgung am Lebensende zum Ziel. Entsprechende Angebote lindern Schmerzen und Beschwerden, damit die Betroffenen möglichst ohne Symptome leben können. Die hospizliche Begleitung sorgt dafür, dass Wünsche und Bedürfnisse sterbender Menschen wahrgenommen sowie sie und ihre An- und Zugehörigen in der letzten Lebensphase unterstützt werden.
Begleitung am Lebensende
In diesem Sinne setzen sich der DHPV und die unter seinem Dach organisierten Hospizdienste und Palliativeinrichtungen mit den hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen und ca. 70.000 ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern seit mehr als 30 Jahren dafür ein, schwerstkranken und sterbenden Menschen die letzte Zeit ihres Lebens ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten, genau hinzuhören und einfühlend zu begleiten.
„Darüber wollen unsere Kolleginnen und Kollegen von Aachen bis Görlitz, von Sylt bis Garmisch-Partenkirchen anlässlich des Welthospiztages alle interessierten Menschen vor Ort informieren“, so Hardinghaus. „Auch im Internet und in den sozialen Medien, am Telefon oder im Einzelgespräch findet man alles Wissenswerte über die Möglichkeiten, die Hospizarbeit und Palliativversorgung bei der Begleitung am Lebensende bieten“.
Konkret sind auf einer Überblickskarte knapp 500 Veranstaltungen aufgeführt, bei denen am und rund um den Welthospiztag 2023 an Infoständen, bei Tagen der offenen Tür, Filmaufführungen, Lesungen, Konzerten, Gottesdiensten u.a.m. über Hospizarbeit und Palliativversorgung informiert wird. Von ambulanten Hospizdiensten und stationären Hospizen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Seniorenzentren, Einrichtungen der Erwachsenen- wie der Kinder- und Jugendhospizarbeit, von eigenständigen Diensten und von solchen in Trägerschaft der Kirchen oder von Malteser Hilfsdienst, Johannitern oder DRK.